24. September 2014

Kim-Luis Schramm: Technisches K.O. auf dem Sachsenring

Hohenstein-Ernstthal, 21.09.2014: Widrige Witterungsbedingungen und technische Probleme haben Kim-Luis Schramm beim vorletzten ADAC Formel Masters Saisonlauf auf dem Sachsenring das Leben schwer gemacht.

Der Mücke Motorsport Pilot aus Wolfsberg fuhr in einem spannenden ersten Rennen bei trockenen Bedingungen auf die sehr gute siebte Position, schied in Rennen zwei und drei im Regen dann jedoch mit technischen Problemen vorzeitig aus.

„Der Sachsenring ist aufgrund seines anspruchsvollen Streckenverlaufes eine meiner Lieblingsstrecken. Im Zeittraining habe ich bereits auf der ersten schnellen Runde einen Fahrfehler eingebaut und die Fahrzeugaufhängung beschädigt. Obwohl uns trotzdem nur wenige Zehntelsekunden auf eine Top5 Platzierung gefehlt haben, wäre ohne den Kontakt mit der Leitplanke sicherlich deutlich mehr drin gewesen. Im ersten Rennen konnte ich in sehr guten Zweikämpfen bis auf die siebte Position nach vorne fahren, doch zwei technische Ausfälle in den verbleibenden Läufen ließen mich dann buchstäblich im Regen stehen“, zog der 17-Jährige ein eher enttäuschendes Fazit seines Rennwochenendes auf dem 3,645km langen Sachsenring.

Das Rennwochenende im Erzgebirge war ab Samstagmittag von kräftigen Gewittern überschattet. Die Rennen zwei und drei mussten auf regennasser Strecke hinter dem Safetycar gestartet werden, während der erste Lauf noch bei idealen Witterungsbedingungen absolviert werden konnte.

Kim-Luis Schramm glänzte im ersten Rennen mit einer starken Performance, machte unmittelbar beim Start vier Positionen gut und beim Fallen der Zielflagge stand schließlich die siebte Position auf den Zeitenmonitoren.

Im verregneten zweiten Lauf rollte er nach Rennfreigabe und gelungenem Start dann bereits nach wenigen Kurven ohne Vortrieb plötzlich aus. Doppelt ärgerlich für den talentierten Youngster, dass sein havariertes Fahrzeug auch noch von einem nachfolgenden Konkurrenten torpediert wurde.

Obwohl die Techniker von Volkswagen Motorsport den Fehler intensiv analysierten, trat exakt das gleiche Problem auch im dritten Rennen unmittelbar nach dem Ausscheren des Safetycars erneut auf. Schramm blieb an der gleichen Stelle stehen und ging zwei Mal in Folge leer aus.

Der Fokus des zweimaligen Zandvoort-Dritten liegt nun auf dem Saisonfinale in Hockenheim.

„Zweimal an der gleichen Stelle ohne Vortrieb stehen bleiben ist natürlich sehr enttäuschend. Beim Finale in Hockenheim möchte ich nun auf alle Fälle noch einmal ordentlich punkten, um meine derzeitige achte Tabellenposition vielleicht noch etwas zu verbessern.“

Mit dem Saisonfinale in Hockenheim (03. bis 05. Oktober) geht auch die siebenjährige Ära des ADAC Formel Masters zu ende. Ab der kommenden Saison wird der ADAC die von der FIA neu gegründete Formel-4 austragen.