16. Mai 2012

Kim-Luis Schramm: Rennunfall verhindert mögliche Top-Ten Platzierung bei EM!

Kim-Luis Schramm war die deutsche Sensation bei der Junioren Kart Europameisterschaft im französischen Varennes, sollte nach einer unverschuldeten Kollision im Finale dann aber mit leeren Händen die Heimreise antreten.

105 internationale Piloten reisten Ende April zu den ersten beiden Wertungsläufen der CIK-FIA KF3 Europameisterschaft an den 1.500 Meter langen modernen Kurs in Varennes sur Allier. Kim-Luis Schramm haderte in den freien Trainings bei Regen etwas mit dem Setup seines Zanardikarts, verblüffte dann aber im wichtigen Zeittraining mit der fünftschnellsten Zeit seiner Gruppe bei abtrocknenden Bedingungen die versammelte Werkselite.
„Ich hatte in den ersten beiden Sektoren bereits die schnellste Zeit gefahren, verlor beim Anbremsen auf einer nassen Stelle dann aber wichtige Zehntelsekunden auf den letzten Metern meiner schnellsten Runde,“ informierte „Kimi“, der erneut bei schwierigen abtrocknenden Bedingungen mit einem überdurchschnittlichem Gespür für sein Fahrzeug glänzte.

In den anschließenden Heats erwies sich der 14-Jährige einmal mehr als cleverer Taktiker, der mit schnellen Rundenzeiten aber übersichtlicher Fahrweise als einziger deutscher Teilnehmer die direkte Qualifikation für die Finalrennen schaffte. Schramm hielt sich aus allen unnötigen Rangeleien heraus und belegte trotz dieser Taktik die hervorragenden Positionen fünf (2x), sechs (2x) und neun.

Die Sensation vor Augen, als erster deutscher Teilnehmer seit vielen Jahren endlich einmal wieder in der europäischen Elite mithalten zu können, war der Traum einer guten Platzierung jedoch gleich in der ersten Kurve nach einem unverschuldeten Rennunfall ausgeträumt. Schramm startete als hervorragender Zwölfter ins erste Finale, fand sich aber gleich in der ersten Kurve mit völlig demoliertem Kart neben der Strecke.

Die Mechaniker des Kejizer Racing Teams versuchten in der kurzen Pause zum zweiten Rennen das beschädigte Kart wieder aufzubauen, jedoch gelang dies nicht in vollem Umfang.

Kim-Luis startete hochmotiviert, machte schnell Positionen gut, fiel dann aber mit nachlassender Performance seines beschädigten Materials zurück und schließlich komplett aus.

„Wir hatten als einziger deutscher Teilnehmer im A-Finale den ganz großen Erfolg vor Augen, wurden dann aber völlig überraschend bereits in der ersten Kurve auf den harten Boden der Realität zurückgeholt. Das zweite Rennen war ebenfalls vorzeitig beendet und die Enttäuschung war natürlich sehr groß.“, seufzte Kimi nach dem traurigen Ende eines bis dato extrem starken Wochenendes bei der Europameisterschaft.

Der motivierte Kartsportler wird es sich trotz nun aussichtsloser Lage in der Gesamtwertung nicht nehmen lassen, wie geplant auch bei der zweiten EM Veranstaltung Ende Juli im englischen Brandon an den Start zu gehen.

Internet: www.kim-luis-schramm.de