Bitteres Aus: Kim-Luis Schramm verpasst EM-Quali

Es gibt Tage, an denen will einem einfach nichts gelingen. Der zuletzt sehr erfolgreiche Kartsportler Kim-Luis Schramm erlebte im französischen Varennes Sur Allier ein rabenschwarzes Wochenende.

Im Rahmen der Qualifikation zur Europameisteschaft der KF3 musste sich der Wümbacher weit unter Wert geschlagen geben und verpasste somit das EM-Ticket für die Finalläufe in Zuera (Spanien).

Entsprechend enttäuscht äußerte sich Kim-Luis Schramm nach seiner Rückkehr im Gespräch mit dem Onlineportal kartsport.de: „Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Natürlich wollten wir uns für das EM-Finale in Spanien im Juli qualifizieren.

Leider ist aber insgesamt ziemlich viel schief gegangen. Seit langer Zeit haben wir mal wieder ein rabenschwarzes Wochenende erlebt. Das gehört aber nunmal dazu.“

Bereits die Anreise in das knapp 1000 km entfernte Varennes verlief äußerst kompliziert. Auf dem Weg nach Frankreich gab es technische Probleme mit dem Auto. Nachdem man diese beseitigt hatte, fehlten zu allem Überfluss noch wichtige Lizenzunterlagen für die Einschreibung. Auch diese konnten besorgt werden. 81 international renommierte Junioren hatten sich für die Rennen auf dem superschnellen 1500 m langen Hochgeschwindigkeitskurs „Circuit International Jean Brun“ eingeschrieben. Am Donnerstag standen dann die ersten freien Trainingssitzungen auf dem Programm. Kim-Luis Schramm kam auf Anhieb gut mit der Strecke zurecht und lieferte ordentliche Zeiten ab.

Freitags nahm dann das Unheil seinen Lauf. Nach einem Motorschaden im ersten Training, wurde Kim-Luis Schramm in der zweiten Session wegen einer fehlenden Startnummer vom Rennleiter herausgewunken. Anschließend machte sich Unruhe und ein wenig Nervosität bei dem sonst mental starken Thüringer breit. Nachdem man für das Zeittraining keine optimale Abstimmung gefunden hatte, sollten auch die Qualifikations-Heats alles andere als erfolgreich verlaufen. Bereits nach dem zweiten Heat war Kim-Luis Schramms Punktekonto mit 48 Zählern belastet. In den beiden ausstehenden Läufen war somit eine Qualifikation für das Finale kaum mehr zu erreichen.

Vor dem ersten den beiden B-Finals am Sonntag sorgte eine defekte Membrane für das endgültige Aus. Im zweiten Finallauf war dann nichts mehr möglich. Nach der verkorksten EM-Quali richtete Kim-Luis Schramm seinen Blick nach vorne. „Das war ein bitteres Wochenende für uns. Nun müssen wir aber weitermachen und schnell wieder an die Erfolge zu Saisonbeginn anknüpfen“, so der 13-Jährige.

Kim-Luis Schramm kann sich nach seinem EM-Aus voll und ganz auf die Meisterschaften im DMV Kart Championship und in der ADAC-Kart-Masters-Serie konzentrieren.

Internet: www.kim-luis-schramm.de