ADAC: Kim-Luis Schramm will „Wackersdorf schnell vergessen“

Abhaken und möglichst schnell vergessen: So lautete das Fazit von Kartsportler Kim-Luis Schramm nach einem vollkommen verpatzten Rennwochenende in Bayern. Bei der vierten ADAC Kart Masters Veranstaltung in Wackersdorf musste der Wümbacher ohne Zählbares die Heimreise antreten.

Nach den zahlreichen Erfolgen der letzten Wochen war Kim-Luis Schramm mit großer Motivation an die 1275 Meter lange Kartsportanlage im ProKart-Raceland gereist. Für die ADAC Kart Masters Rennen in der Juniorenklasse KF3 hatte sich der Tonykart-Pilot einiges vorgenommen.

Bereits am Trainingsfreitag gab es allerdings einen ersten Rückschlag. Nach internen Unstimmigkeiten entschieden die Erziehungsberechtigten den etwas übermotivierten Nachwuchsfahrer vom weiteren Trainingsbetrieb auszuschließen. Somit konnte Kim-Luis Schramm freitags nur an zwei Trainingssitzungen teilnehmen.

Im Anschluss an die kurze Denkpause ging es am Samstag weiter. Für die Veranstaltung in der Oberpfalz hatten sich zahlreiche Gaststarter in die Teilnehmerliste einschreiben lassen. Mit 39 Junioren war das Starterfeld sowohl qualitativ wie auch quantitativ bestens besetzt.

Im Zeittraining reichten 51,910 Sekunden vorerst nur für Rang 22. Wie sich später herausstellte, war ein „lockerer“ Vergaser ausschlaggebend für die dürftige Platzierung im hinteren Feld gewesen.

An einem Wochenende an dem nichts funktionieren wollte und irgendwie alles schief lief, war der einzige Lichtblick ein siebter Platz im zweiten Qualifikations-Heat. In allen anderen Rennen wurde der 13-jährige immer wieder in Kollisionen verwickelt und kam somit nie wirklich in ein Rennen hinein.

Entsprechend enttäuscht fiel die Bilanz nach dem Wochenende in Wackersdorf aus: „Das Wochenende will ich möglichst schnell abhaken und einfach nur vergessen. Hier hat vom Anfang bis zum Ende einfach nichts vernünftig funktioniert.“

Nach vier Veranstaltungen mit acht Rennen neigt sich die ADAC-Saison langsam dem Ende zu. Der Kartsport-Tross, der in diesem Jahr bereits in Oschersleben, Hahn, Kerpen und Wackersdorf zu Gast war, reist für den finalen Showdown erneut nach Bayern. Der Schweppermannring in Ampfing ist am 9./10. Oktober Schauplatz für die beiden abschließenden Wertungsläufe im ADAC Kart Masters. Auf der Rundstrecke, die mit einer Länge von 1060 Metern zu den kürzesten im Kart-Masters Kalender 2010 gehört, kämpfen die Piloten zum letzten Mal um Punkte in diesem Jahr.

Besser ist die Ausgangslage für Kim-Luis Schramm im DMV Kart Championship. Nach Einberechnung der Streichergebnisse liegt er mit 135 Punkten dort auf dem dritten Platz. Sein Rückstand auf den Zweiten beträgt lediglich elf Zähler. Beim Saisonfinale, dem Goldpokal in Liedolsheim am 25./26. September, hat der Wümbacher noch alle Möglichkeiten auf eine Top-Platzierung.

Internet: www.kim-luis-schramm.de