14. Mai 2014

ADAC Formel Masters – Zandvoort: Kim-Luis Schramm zwei Mal auf dem Podium

Zandvoort, 11.05.2014: Ordentlich Fahrgefühl war angesagt bei der zweiten Veranstaltung zum ADAC Formel Masters im niederländischen Zandvoort.

Nerviger Dauerregen, heftige Sturmböen und frostige Temperaturen brachten widrigste Bedingungen für die Teilnehmer auf dem 4,307km langen Dünenkurs in der Nähe Amsterdams. Kim-Luis Schramm bestätigte seine Position in der Spitzengruppe des Teilnehmerfeldes und fuhr mit zwei dritten Plätzen sowie einem siebten Rang gleich zwei Mal aufs Siegerpodium.

Während der Trainingsfreitag bei trockenen Bedingungen absolviert wurde, läutete ein kräftiger Hagelschauer am Freitagabend veränderte Bedingungen fürs restliche Wochenende ein. Schramm stellte sich schnell auf die rutschigen Streckenverhältnisse ein und qualifizierte sich im samstäglichen Zeittraining auf die hervorragende fünfte Startposition. Das Qualifying wurde aufgrund der schwierigen Bedingungen sieben Minuten vor dem eigentlichen Ende abgebrochen und nicht mehr aufgenommen.

Der erste Lauf in Zandvoort wird als eines der kuriosesten Rennen in der Geschichte der Formel ADAC lange in Erinnerung bleiben. Das Rennen wurde nach einer Startkollision mit mehreren Fahrzeugen zunächst unterbrochen und erst nach einer 16-minütigen Unterbrechung mit einer verbleibenden Renndauer von lediglich knapp sechs Minuten hinter dem Safety Car neu gestartet. Kim-Luis Schramm entkam dem Startcrash unbeschadet und fuhr nach dem Restart als hervorragender Dritter über die Ziellinie.

Heftige Sturmböen brachten am Sonntagmorgen teilweise abtrocknende Bedingungen und das richtige Setup zu finden war eine reine Glückssache. Der kfzteile24 Mücke Motorsport Youngster setzte gemeinsam mit seinem Ingenieur auf eine Trockenabstimmung, die sich bei plötzlich einsetzendem Regen jedoch als Fehler herausstellen sollte. Schramm behielt die Nerven, war zu jeder Zeit voll konzentriert, kämpfte jedoch mit stumpfen Waffen. Ein siebter Platz war das maximal mögliche Ergebnis.

Im Reversed Grid auf den achten Positionen ging es ins letzte Rennen des Wochenendes. Der 16-jährige Wolfsberger (Thüringen) erwischte mit durchdrehenden Rädern auf neuerlich regennasser Strecke keinen optimalen Start, durfte sich aber beim Fallen der Zielflagge mit dem dritten Platz über die zweite Podiumsplatzierung des Wochenendes freuen.

„Der zweite Podestplatz ist ein guter Abschluss für das Wochenende in Zandvoort. Es war ein sehr schwieriges Rennen, weil die Sicht wegen des Regens ziemlich eingeschränkt war. Ich erwischte keinen guten Start, da meine Räder durchdrehten. Ich verlor einige Positionen, gewann sie im Verlauf des Rennens aber wieder zurück. Glücklicherweise konnte ich mich aus allen Zwischenfällen heraushalten und nach der Safety-Car-Phase sogar noch Mikkel Jensen überholen. Insgesamt ein wirklich zufriedenstellendes Wochenende für mich“, resümierte Schramm das verregnete Zandvoort-Wochenende.

Bereits in zwei Wochen findet auf dem Lausitzring die dritte Saisonveranstaltung des ADAC Formel Masters statt. Der EuroSpeedway Lausitzing vor den Toren Dresdens gilt als Heimspiel für das in Berlin ansässige Mücke Motorsport Team.

Internet: www.kim-luis-schramm.de