16. August 2016

„Zandvoort soll es richten“

Ein kleines Örtchen an der holländischen Nordseeküste steht am kommenden Wochenende im Fokus der Highspeedschule des ADAC. Zandvoort – nur 200 km bis zur deutschen Grenze – zählt nicht nur bei den Rennfahrern zu einer der Topadressen in Europa. Auch bei Urlaubern aus der ganzen Welt ist Zandvoort, westlich von Amsterdam gelegen, ein beliebtes Reiseziel. Interessierte können, in den Nordseedünen stehend, die Rennen im Rahmen der ADAC GT Masters kostenlos anschauen.
Der 4.320 lange Circuit Park Zandvoort gilt als schwierig. Auf der einen Seite ist er aufgrund seines Streckenlayouts sehr schnell, gleichzeitig gilt hier Überholen als schwierig. Hinzu kommt dann noch der Faktor Wetter, das in dieser Region sehr schnell umschlägt. Mit Regen muss man ständig rechnen. Und dann ist da noch der Wind. Nicht ganz ungewöhnlich an einer Küste, nur nicht wirklich vorteilhaft an einer Rennstrecke, wenn dieser den Sand vom Strand auf dem Rundkurs verteilt. „Zandvoort ist immer für eine Überraschung gut“, erklärte der der Thüringer Kim-Luis Schramm. Der ADAC Formel 4-Pilot des US Racing Teams hat schon so einige Überraschungen in Zandvoort erlebt. Trotzdem ist für den 19-Jährigen Vorbereitung das A und O einer jeden Veranstaltung. Erst kurz vor dem Wochenende absolvierte er an mehreren Tagen intensive Testvorbereitungen. „Wir konnten im Regen sehr wichtige Daten sammeln – im Trockenen war dies leider nicht möglich“; erzählte der Youngster.

Etwas dem Zufall zu überlassen, ist nichts für den vierten der Meisterschaft. Nur wenige Punkte hinter dem Drittplatzierten der Meisterschaft, soll es für den sympathischen Formel-4-Piloten an diesem Wochenende (19.08. bis 21.08.2016) wieder nach vorne gehen. „Nochmals Punkte liegen lassen, wie am letzten Rennen auf dem Nürburgring, darf ich mir diesmal nicht mehr leisten“, erklärte Schramm. Schließlich befindet sich die Saison 2016 der ADAC Formel 4 im Schlussspurt. Nur noch zwei Rennwochenenden mit jeweils drei Rennen und insgesamt 150 möglichen Punkten für den Sieger, die noch zu holen sind. „Ich möchte nach dem Wochenende ganz klar wieder auf Platz drei der Meisterschaft stehen“, erklärt Schramm und fügt hinzu: „Nach hinten werde ich mich definitiv nicht orientieren.“

Die Rennen der ADAC Formel 4 finden vom 19.08. bis zum 21.08.2016 im holländischen Zandvoort statt und werden im Rahmen der ADAC GT Masters live bei Sport1, sport1.de und Sport1+ übertragen.