14. September 2015

Schwieriges Wochenende im Rahmen der DTM in Oschersleben

Vom 11. bis zum 13. September startete Kim Luis Schramm zum siebten Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Oschersleben. Im Rahmen der DTM sahen über die drei Tage 66.000 Zuschauer die Rennen des Wolfsbergers. Der 18-Jährige zeigte konstante Zeiten und viele Zweikämpfe, blieb mit zwei Ausfällen und einem 20. Rang aber punktelos. In der Meisterschaft liegt der Neuhauser Racing-Pilot vor dem Saisonfinale in Hockenheim 19 Punkte hinter seinem angestrebten zehnten Gesamtrang.

Kim Luis über…

…das Qualifying: „Wir kamen nach den Podesterfolgen von mir und meinem Teamkollegen am Sachsenring hochmotiviert nach Oschersleben und rechneten uns einiges aus. Im Qualifying lagen wir dann aber gleich etwas daneben. Nach der ersten Rotphase haben wir etwas am Auto verändert, um es besser zu machen. Das ging genau in die falsche Richtung. Anstatt besserer Balance wurde es eher schwieriger und ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen. Startplatz elf für die ersten beiden Rennen war das Ergebnis. Wir hatten uns zwar mehr erhofft, angesichts dieser Schwierigkeiten war es aber ok.“

…das Pech in den Rennen: „Die ersten beiden Rennen endeten für mich vorzeitig. Am Samstag erwischte ich einen guten Start und hatte bereits ein paar Positionen gewonnen, als es in Kurve eins richtig eng wurde. Ich wollte ganz innen über den Kerb und das Auto wurde ein Stück versetzt. Das Auto rechts neben mir zog nach links und es kam zur Berührung. Mein Querlenker war verbogen und das Rennen beendet. Am Start ins zweite Rennen ging es dann sofort etwas zurück. Ich stand auf der feuchten Seite der Startaufstellung und es war kein Grip vorhanden. Auf meinem Weg zurück nach vorne kam ich im Kampf um Platz zwölf auf eine nasse Stelle und berührte einen Konkurrenten. Wir schieden leider beide aus.“

…die Aufholjagd in Rennen 3: „Durch meinen Ausfall im ersten Lauf musste ich das dritten Rennen von Startposition 33 beginnen. Ich kam super nach vorne und hatte schon zehn Plätze gutgemacht, als sich in der Schikane vor mir ein Auto drehte und ich abbremsen musste. Mir fehlte der Schwung und alle gewonnenen Plätze waren wieder dahin. Bei den regnerischen Bedingungen unterlief mir schließlich selbst noch ein kleiner Fehler und so beendete ich das Rennen auf Rang 20. Es war mehr möglich, aber immerhin konnte ich 13 Plätze gutmachen.“

…das Gesamtfazit: „Mit zwei Ausfällen und einem 20. Platz kann ich natürlich absolut nicht zufrieden sein. An diesem Wochenende lief schier nichts zusammen. Die Rennen waren nicht optimal, es kam Pech dazu und ich war in zu viele Zwischenfälle verwickelt. Das Positive ist, das ich im dritten Rennen die zweitschnellste Runde gefahren bin.“

…das letzte Rennwochenende in Hockenheim: „Diese Saison ging wirklich wahnsinnig schnell vorbei. Wir hatten dort noch keine Testfahrten in der ADAC Formel 4, dafür gibt es am Donnerstag vor dem Rennwochenende gemeinsame Tests mit allen Teams. Ich würde zum Saisonende gerne nochmals ein gutes Wochenende abliefern und vielleicht einen weiteren Podestplatz erzielen. Ich habe Platz zehn in der Gesamtwertung noch im Hinterkopf. Durch die schwierigen Rennen in Oschersleben ist der aber in weite Ferne gerückt. Ich versuche trotzdem alles, um noch die Top-10 der Meisterschaft zu erreichen.“