21. August 2015

Schwieriges Wochenende auf dem Nürburgring – Vorfreude aufs Heimspiel

Kim Luis Schramm hatte sich für das erste Rennwochenende nach der Sommerpause in der ADAC Formel 4 einiges vorgenommen. Auf dem Nürburgring hatten es der 18-Jährige und sein Team Neuhauser Racing allerdings nicht leicht. Nun blickt Kim Luis zuversichtlich auf sein Heimspiel am Sachsenring.
   
Kim Luis über…

… die Probleme am Nürburgring: „Leider lief es diesmal wirklich nicht rund bei uns. Schon bei den Trainings am Freitag bemerkten wir, dass wir nicht auf dem Level der anderen Top-Teams mitfahren können. Wir haben einfach nicht das richtige Grund-Setup am Auto gefunden, um wirklich schnelle Rundenzeiten erzielen zu können. Wir haben die Einstellungen im Verlauf des Wochenendes mehrfach geändert, doch eine wirkliche Besserung stellte sich leider nicht ein.“

… drei schwierige Rennen: „Ich konnte nicht viel ausrichten. Im Qualifying kam ich nicht über die Startplätze 21 und 19 hinaus. Das war mein schwächstes Ergebnis in der ADAC Formel 4. Von weit hinten war es kaum möglich, um Punkte zu kämpfen. Im ersten Rennen am Samstag verbesserte ich mich von P21 auf den 17. Platz. Beim zweiten Lauf wurde ich leider unverschuldet in eine Kollision verwickelt und hatte keine Chance, entscheidend nach vorne zu fahren. Im dritten Lauf machte ich von Startplatz 17 vier Plätze gut und überquerte die Ziellinie als 13. Mit einem besseren Setup wären sicherlich wesentlich bessere Resultate möglich gewesen.“

… das Gefühl nach dem Wochenende: „Natürlich habe ich mich geärgert. Ich weiß ja, dass wir viel mehr Potenzial haben. Wir haben das Wochenende genau analysiert und geschaut, wie wir uns für die kommenden Rennen verbessern können. Alle bei Neuhauser Racing arbeiten hart dafür, dass es bald wieder besser läuft. Es bringt nichts, sich tagelang über ein schlechtes Rennwochenende zu ärgern. Abhaken und auf die kommenden Aufgaben konzentrieren – das ist viel wichtiger.“

… die Zuversicht für die kommenden Rennen: „Kommendes Wochenende geht es weiter auf dem Sachsenring. Wir haben dort kürzlich getestet und gehörten zu den schnellsten Fahrern im gesamten Feld. Das gibt mir eine Menge Zuversicht. Ich bin sicher, dass wir am Sachsenring wieder um Top-Ergebnisse kämpfen können. Man darf auch nicht vergessen, dass es in der ADAC Formel 4 unheimlich eng zugeht. Jede verlorene Zehntelsekunde kann dich gleich einige Plätze kosten. Wenn das Komplettpaket stimmt, sind wir sehr gut aufgestellt.“

… das Heimspiel und seine Ziele auf dem Sachsenring: „Ein Podestplatz wäre super. Der bisherige Saisonverlauf war nicht immer einfach für uns. Umso schöner wäre es, einen Erfolg vor heimischem Publikum zu erzielen. Familie und Freunde haben sich angekündigt und feuern mich bestimmt von den Tribünen aus an. Ich habe diesmal ein richtig gutes Gefühl. Der Sachsenring ist ein extrem anspruchsvoller Kurs, den ich aus meiner Zeit im ADAC Formel Masters gut kenne. Die Strecke ist ziemlich eng und es geht ständig bergauf und bergab. Mit dem großen Starterfeld in der ADAC Formel 4 wird das Fahren auf jeden Fall eine Herausforderung.“