2. September 2015

Podestplatz beim Heimrennen auf dem Sachsenring

Heimrennen, Podest und beste Saisonleistung: Kim Luis Schramm erlebte beim sechsten Saisonevent der ADAC Formel 4 auf dem Sachsenring ein Wochenende nach Maß. Mit der höchsten Punkteausbeute der Saison und einem Pokal für den dritten Rang im Gepäck, reist der Neuhauser Pilot zufrieden von seinem Heimrennen ab.

Kim Luis über…

…seinen ersten Podestplatz der Saison: „Ich startete das dritte Rennen von Platz zwei und übernahm sofort die Führung. Durch drei Safety-Car-Phasen musste ich mich immer wieder behaupten und Platz eins verteidigen. Meine Re-Starts waren jedes Mal gut getimt und ich hielt den Vorsprung konstant. Leider bekam ich zum Ende des Rennens Probleme mit der Balance des Autos und verlor etwas Zeit. Ich sah die anderen schon von hinten herankommen, war aber doch überrascht, wie schnell sie waren. Ich habe alles versucht, musste mich aber schließlich mit Rang drei zufriedengeben. Der erste Podestplatz der Saison und das noch bei meinem Heimrennen – ich bin wirklich glücklich.“

…das starke Qualifying: „Der gesamte Freitag hat großen Spaß gemacht. Schon im Freien Training waren wir wirklich schnell, obwohl das Setup noch nicht zu 100 Prozent gepasst hat. Im Qualifying war es dafür perfekt. Ich hatte ein super Gefühl und setzte schnell die absolute Bestzeit. Auch mehrere Rot-Phasen haben mich nicht aus dem Konzept gebracht und es sah lange Zeit nach Platz eins in meiner Gruppe aus. Erst ganz kurz vor dem Ende wurde ich noch von der Spitze verdrängt. Natürlich etwas ärgerlich, die Startplätze sechs und vier waren aber eine gute Ausgangsposition.“

…die guten Rennergebnisse: „Im ersten Rennen musste ich zunächst eine Position hergeben, arbeitete mich aber schnell wieder bis auf Rang fünf nach vorne. Im Duell um Platz vier kam ein anderer Fahrer leider an meinen Hinterreifen und ich bekam einen Plattfuß. Die gute Position war dahin, ich hatte aber riesiges Glück, dass ich das Rennen noch als Neunter und damit in den Punkten beenden konnte. Der größte Vorteil: Im dritten Rennen mit umgekehrter Startaufstellung stand ich damit auf Platz zwei. Im zweiten Lauf am Nachmittag ging dafür alles auf. Ich hielt meine Position und kam als Vierter ins Ziel – bis zu diesem Zeitpunkt mein bestes Saisonergebnis.“

…sein Heimrennen: „Besser hätte das Wochenende auf dem Sachsenring kaum laufen können. Mit meinem ersten Podestplatz der Saison und allen Rennen in den Punkten. Einige Freunde und Bekannte waren vor Ort, um mir die Daumen zu drücken. Natürlich werde ich dadurch auf der Strecke nicht schneller, aber es war ein kleiner, vielleicht unbewusster Extrapush. Die größte Hilfe war, dass unser Auto sich seit dem Nürburgring wirklich deutlich verbessert hat. Wir kämpfen wieder vorne mit und es macht deutlich mehr Spaß. Ich weiß, was das Auto kann und es fällt mir leichter, mein Potenzial abzurufen.“

…den Ausblick auf Oschersleben: „Schon in zwei Wochen geht es wieder nach Oschersleben. Dort fand im April bereits der Saisonauftakt statt. Nun kommt ein besonderes Highlight hinzu: Wir fahren im Rahmen der DTM. Ich rechne damit, dass noch mehr Zuschauer auf den Tribünen sitzen und unsere Rennen verfolgen werden. Die Strecke müsste unserem Auto entgegenkommen. Beim Saisonauftakt haben wir leider das Qualifying nicht richtig zusammenbekommen, sonst wären auch die Rennergebnisse besser ausgefallen. Ich freue mich darauf, nun die Entwicklung seit dem Auftaktwochenende im direkten Vergleich zu sehen.“