19. Juli 2019

Kim-Luis Schramm: „Das Wetter war das Zünglein an der Waage“


Mit dem niederländischen Dünenkurs kennt sich der Wümbacher bereits besten aus. Hier konnte Kim-Luis Schramm in der Vergangenheit einige Erfahrungen sammeln, sodass er mit Blick auf das Resultat sehr zuversichtlich ins vergangene Wochenende gestartet ist. Es stand das sechste Rennen der Blancpain GT World Challenge Europe mit seinem Team Phoenix Racing und dem neuen Teamkollegen Jean Karl Vernay an.

„Wir hatten einen ausgesprochen guten Start ins Wochenende. In den ersten 20 Minuten des ersten freien Trainings lagen wir auf Platz eins. Ich konnte immer wieder gute Rundenzeiten aufs Tableau schreiben, die lange Zeit für die Spitze Bestand hatten“, so der Thüringer. Am Ende der Session landete der Audi R8 LMS auf Platz 10. Ein Ergebnis womit Kim-Luis Schramm sich sehr zufrieden zeigt: „Das war ein guter Anfang – ein guter Start ins Wochenende.“

Im zweiten freien Training machte es der Regen seinem Teamkollegen nicht einfach. Als Audi Werksfahrer startet Vernay normalerweise in der FIA WTCR. Seine GT-3 Erfahrung musste er also unter diesen Bedingungen absolvieren. „Wie wir im Nachhinein erfahren sollten, spielte der Regen nicht in unsere Karten“, berichtet Kim-Luis Schramm.  

Das erste Zeittraining startete noch auf nassen Asphalt, der im Laufe der Session immer stärker abtrocknete. Dazu erklärt uns der 21-Jährige: „Während der nassen Bedingungen waren unsere Zeiten absolut ok. Doch nach dem Wechsel auf die Slickreifen bekamen wir diese einfach nicht auf Temperatur. Wir haben sie nicht ins optimale Grip-Niveau-Fenster bekommen. Damit konnte ich leider meine Zeit nicht verbessern und wir mussten uns mit Platz 22 zufriedengeben“.

Im zweiten Zeittraining hatte zwar sein Teamkollege trockene Bedingungen, wurde aber in seiner schnellen Runde durch Verkehr ausgebremst. Am Ende sprang für das Team nur Platz 26 heraus. „Das war sehr ärgerlich, zumal das Auto sehr gut lag und das Set-up passte. Wir hatten von Anfang an Vertrauen in unseren Audi R8 LMS“, analysiert Kim-Luis Schramm die Situation.

Sein erstes Rennen begann dann sehr positiv – Kim-Luis Schramm machte gleich beim Start einige Positionen gut. Auch über den gesamten Rennverlauf konnte er sich auf seine Performance verlassen. „Ich war in der Lage, über das gesamte Rennen eine gute Pace zu machen. Der Boxenstopp verlief leider nicht ganz so perfekt, da mussten wir ein, zwei Positionen einbüßen. Am Ende des Rennens war Platz 14 für uns ein akzeptables Ergebnis“, fasst der der Phoenix-Pilot zusammen. 

Von Platz 26 ging es dann für seinen Teamkollegen ins zweite Rennen. Auch er konnte beim Start Plätze gut machen, sodass Schramm nach dem Fahrerwechsel seinen super Job weiter führen konnte. „Meine Rundenzeiten hätten im Zeittraining für ein sehr gutes Ergebnis gesorgt. Die Pace des Autos war über die gesamte Renndistanz sehr ordentlich. Doch wenn du von Platz 26 startest, kannst du am Ende leider nicht viel mehr raus holen. Von daher können wir mit Platz 14 im zweiten Rennen zufrieden sein“, erklärt Kim-Luis Schramm.

Als Nächstes steht für den Phoenix-Piloten der nächste 24 Stunden Klassiker an. Die 24 Stunden von Spa-Francorchamps. „Wir konnten uns vor zwei Wochen bei den offiziellen Testtagen sehr gut auf das bevorstehende Highlight vorbereiten. Wenn wir 24 Stunden lang keinen Fehler machen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch dort wieder ein sehr gutes Ergebnis einfahren werden. Das wir dazu in der Lage sind, haben wir beim 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring mit Platz sieben unter Beweis gestellt“, erläutert der 21-Jährige voller Vorfreude.