21. Oktober 2020

„ADAC GT Masters bleibt schwierig“

Die Liga der Supersportwagen machte auch am vergangenen Wochenende (16. bis 18. Oktober) im österreichischen Spielberg ihrem Namen alle Ehre. Das 100. ADAC GT Masters gastierte in der Steiermark auf dem Red Bull Ring und hielt alle Widrigkeiten für die Teilnehmer parat. „Es war das reinste Wetterchaos. Bereits in den freien Trainings war es mal nass und mal trocken. Ein ständiges Hin und Her. Hinzu kamen Temperaturen um die fünf Grad, so dass wir permanent auf der Suche nach der perfekten Balance waren“, so Kim-Luis Schramm.

In den beiden Freitagstrainings etablierte sich der Wümbacher vom Team montaplast by Land Motorsport mit seinem Teamkollegen Christopher Mies auf den Plätzen 14 und 20. „Das Masters bleibt weiterhin ein schwieriges Pflaster. Die Leistungsdichte und die immer wieder neu auftretenden Herausforderungen sind es, die uns motivieren.“ 

Gerade das Zeittraining, dass eine Schlüsselstellung im ADAC GT Masters einnimmt, gestaltete sich am Samstagmorgen als Herausforderung für den 23-Jährigen. „Auf halbtrockener Strecke, es waren nur wenig feuchte Flecken auf dem Asphalt, konnten wir mit Slicks ins Zeittraining starten. Die Balance unseres Audis fühlte sich ganz gut an, so dass ich ihn auf Platz elf abstellen konnte.“ Doch dabei blieb es leider nicht. Kurz vor dem Start wurde der Audi mit der Startnummer 29 auf Platz 18 zurückversetzt. Kim-Luis Schramm hatte im Zeittraining gegen das Track Limit verstoßen. Letztendlich beendeten der Thüringer und sein Teamkollege Christopher Mies das Rennen auf Platz 15. Hierzu berichtet der Audi Pilot: „Wir waren einfach nicht schnell genug, obwohl sich unser Auto gar nicht so schlecht anfühlte.“

Den Sonntag beschreibt der Wümbacher mit dem Wort „Katastrophe“. Von Platz 14 aus im Zeittraining ging es für seinen Teamkollegen Christopher Mies ins Rennen. Bereits nach den ersten Runden lag der montaplast by Land Motorsport Audi auf dem elften Platz. Dann begann „das Verteidigen“, wie Kim-Luis Schramm berichtet. „Erneut fehlte uns die Pace im Rennen, obwohl sich das Auto gut anfühlte. Da blieb Christopher nichts anderes übrig als nach hinten zu verteidigen. Angreifen war leider nicht möglich.“ Das Unheil nahm dann nur zwei Runden nach dem Boxenstopp seinen Lauf. Kim-Luis Schramm musste den Audi mit Radlagerschaden in der Box abstellen. 

Bereits in 10 Tagen (vom 30. Oktober bis 1. November) hat der Thüringer beim vorletzten Lauf des ADAC GT Masters die Chance, neue Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Diesmal gastiert das GT Masters auf dem brandenburgischen Lausitzring.

 

Fotocredit Gruppe C / Tim Uppietz